

Morgens um 6 Uhr klingelte mein Wecker, um 6:47 ging mein Bus und um 7:10 mein Zug. Erst habe ich überlegt den früheren Bus zu nehmen, aber dann hätte ich über eine halbe Stunde am Bahnhof warten müssen. Da ich diese Strecke ab Herbst jede Woche fahre, wollte ich lieber mal ausprobieren wie pünktlich die Busse hier sind. Hat auch alles pünktlich geklappt. Die Zugfahrt dauert zwei Stunden. Vom Bahnhof in Gråsten (im deutschen Gravenstein) laufe ich 20 Minuten zur Firma. Kenneth (mein Ansprechpartner und „Vorgesetzter“) hat mir dann auch gleich meinen Schreibtisch gezeigt. Nicht wundern, Vorgesetzter habe ich in „“ gesetzt, da ich das hier eher freiwillig und unentgeltlich mache und ich vieles selbstentscheide. Was aber super ist, das mein Transport, Essen und Übernachtung hier bezahlt wird. Übernachten werde ich heute in Sønderborg, das ist 30 Minuten mit dem Bus entfernt von Gråsten. Das Hotel liegt direkt am Strand.
Aber wieder zurück zum 1. Tag… Vor dem Mittag habe ich schon meinen Laptop und diverse Zugangsdaten und Zugangskarte bekommen. Ich konnte auch schon zwei Programme installieren, die ich bei meinen kommenden Aufgaben/Berechnungen brauchen werde. Mittagessen isst meine Abteilung schon um 11:30 und der Kantine. Super lecker ist das Essen. Wenn ich es selber bezahlen würde, würde ich 3 Euro pro Mittagessen bezahlen. Das ist extrem fair. Es gibt viele Salate zur Auswahl, warmes Essen, Suppe, Getränke, Nachtisch und Obst zum mitnehmen.
Insgesamt haben die hier eine 37 Stunden Woche. Habe mich schon gewundert, als um 15:30 die ersten gegangen sind… Wahnsinn. Und in Deutschland wird über eine 42 Stunden Wochen diskutiert. Einfach nur traurig.
Nachmittags hatte ich bereits zwei Termine mit dem Einkauf und eine Führung durch die Produktion von den Frequenzumrichtern. Frequenzumrichter können Motoren beschleunigen oder verlangsamen und die effizient laufen lassen. Sie werden in diversen Anwendungen verwendet.
(Oh wow, ich sitze gerade beim Frühstück und merke erst nach zwei Minuten, dass der Radiosender deutsch ist. Haha)
Um 5 bin ich mit dem Bus (der direkt bei Danfoss abfährt) nach Sønderborg gefahren um dort zu übernachten. Das Hotel war vollkommen in Ordnung und das Frühstück sehr lecker. Am zweiten Tag bei Danfoss habe ich schon richtig Daten ausgewertet und hatte einen weiteren Termin in der Produktionshalle. Ich kann wirklich voll und ganz von mir momentan behaupten, dass ich weiß was ich tue. Und dieses Gefühl ist mir um ehrlich zu sein neu.
Also zusammengefasst waren es zwei tolle erste Tage! Ich habe einen eigenen Schreibtisch wo auch schon ein Namensschild mit Bild steht. Ich freue mich richtig auf September wenn ich regelmäßig hier bin.





Venligst hilsen
Esther
Großartig, Esther! Immer wieder eine Freude , deinen Blog zu lesen! Und – zu wissen was man tut, das bleibt leider vielen verwehrt. Umso schöner, dass du dieses Gefühl erlebst! Wir wünschen dir weiter viel Freude und Spaß in Dänemark und gratulieren Danfoss zu der tollen, kompetenten, schlauen und schönen neuen Mitarbeiterin! Liebe Grüße, diesmal aus Holland von Dagmar und Rainer
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„Kleines“ Impostersyndrom? Vollkommen unnötig…
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