Themenmix der Superlativen

Heute habe ich mir wieder richtig viel Mühe mit dem Beitrag gegeben. Ein ganz bunter Themenmix kommt auf euch zu. Wenn es zu viel Unterschiedliches ist, lasst es mich wissen. Also los gehts:

Ich lerne immer mehr meine neue Heimat Sønderborg kennen. Ja, ich weiß :D, ich habe hier zwar noch keinen festen Job, aber ich manifestiere schonmal, das dort meine neue Heimat sein wird. Das ist legitim oder?
Am Montagabend wurde natürlich ein neues Restaurant ausprobiert. Dieses Mal war ich im Lazy Dog. Ein Restaurant/Coctailbar in der Innenstadt von Sønderborg. „Innenstadt“ sollte ich vielleicht lieber in Anführungszeichen setzen. Wir erinnern uns, die Stadt hat keine 30.000 Einwohner. Der Name des Restaurants kommt von dem Hund des Besitzers, der anscheinend sehr faul ist. Ich habe mir dort den Caesar Salat bestellt, wobei der Salat an sich ok war, aber das Hähnchen dazu führte bei mir zum reinsten Genusserlebnis. Leider war der Laden ein wenig zu dunkel, weshalb ich vermutlich nicht nochmal dort hingehen würde.
Da ich am besagten Montag Abend noch nicht so früh im Hotel sein wollte, bin ich in den lokalen Supermarkt gegangen (so viele gibt es in Sønderborg nämlich nicht). Jetzt müsst ihr mir auf die Sprünge helfen, habe ich euch schon Mal ein paar Preise von bestimmten Lebensmitteln gesagt? Nein!? Naja auch wenn ja, folgt hier nochmal eine kleine Auflistung. 

  • Buko Frischkäse 200g 3,30€
  • Billigste Butter 250g 2,60€
  • Billigste Milch 1,70€
  • Teuerste Milch 2,60€ 
  • 500g normaler weißer Joghurt von arla 2,20€

Außerdem hat der Supermarkt ein großes Regal mit Glutenfreien und Zuckerfreien Lebensmitteln, sowie ein Regal mit lokalen Dingen, wie Honig aus Gråsten oder verschiedene Säften und Dinkelmehl zum Beispiel.


Themen die mich gerade beschäftigen sind zum einen Alkohol bzw. kein Alkohol trinken und die extreme Vorfreude auf nächstes Jahr. Zum Thema Alkohol, kann ich gerade nur sagen, dass ich ein kleines Selbstexperiment mache. Auf unbestimmte Zeit will ich auf Alkohol verzichten um herauszufinden, ob ich auch ohne Alkohol, auf Parties Spaß haben und mich fallen lassen kann. Und das Fazit nach nun zwei Wochen und 5 Parties/Veranstaltungen, bei denen meine Freunde getrunken haben, kann ich sagen, dass es erst bisschen komisch war immer „Nein, Danke“ zu sagen, aber es dennoch ein tolles Gefühl ist. Gestern Abend sind wir auf eine Technoparty gegangen und ich war vollkommen nüchtern und hatte tatsächlich Spaß, obwohl Techno nicht zu 100% mein Musikgeschmack ist.

Und zum Thema Vorfreude auf nächstes Jahr, werde ich nächste Woche was schreiben, das würde hier dann doch den Rahmen sprengen.

Nun kommen wir zu einem etwas ernsterem Thema. In der Uni hatten wir letzte Woche das Thema Meeresspiegelanstieg. An sich natürlich kein neues Thema, aber bei ein paar Fakten hat es in meinem Kopf richtig „aha“ gemacht. 😀 Um euch das Bildchen zu veranschaulichen… Stellt euch mich vor, sitzend in einem Vorlesungsraum und plötzlich bekomme ich große Augen, lächle und sage „ahhhh“. Haha. Das meiste wusste ich natürlich schon irgendwie aber mir wurde es jetzt nochmal klarer. Wenn ihr euch jetzt fragt, um was für Fakten es sich handelt, werde ich euch das natürlich verraten.
1. Der Meeresspiegel erhöht sich nicht wenn Eisberge am Nordpol schmelzen. Gefrorenes Wasser hat ein größeres Volumen als flüssiges Wasser. Siehe Eiswürfel in einer Cola zum Beispiel.

2. Das eigentlich Problem ist das Eis auf dem Land. Sprich Grönland und am wichtigsten Antarktika. Antarktika besitzt 80% vom potentiellen Meeresspiegelanstieg. Der potentielle Meeresspiegelanstieg beläuft sich auf 60 Meter! 60 Meter!!! Natürlich werden wir das nicht mehr erleben, aber stellt euch nun einmal die Massen an Wasser vor, die in der Antarktik schlummern. Einfach der Wahnsinn.

3. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wärmeausdehnung. Wasser hat bei 4°C seine größte Dichte und dehnt sich bei Temperaturen darüber oder darunter aus. Die Temperatur der Meere ist in den vergangen 100 Jahren um 1°C gestiegen. Das mag nicht viel sein, hat aber dafür gesorgt, dass der Meeresspiegel um 10cm angestiegen ist und das nur aufgrund der Wärmeausdehnung. Die Menge macht den Unterschied.

Das war aber heute ein sehr interessanter Mix an Themen, ich hoffe ihr konntet mir folgen. Zum Schluss verlinke ich euch noch einen Podcast, den ich so interessant fand, dass ich ihn gleich zwei Mal gehört habe.

Ich habe außerdem zwei neue Follower auf diesem Blog letzte Woche bekommen. Das hat mich natürlich extrem gefreut. 😃 So etwas motiviert mich diesen Blog weiterzumachen. Anscheinend interessiert es wirklich ein paar Leuten was ich in meinem Leben so treibe. Zu Anfang dachte ich, dass ich nach meinem Studium mit dem Blog aufhören würde, aber mittlerweile kann ich mir vorstellen euch einfach weiterhin mit zunehmen auf meiner Reise durch das Leben, denn ich bin so gespannt wo ich in 5 oder auch 10 Jahren stehe und ihr sicherlich auch.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag.

Eure Esther

P.S. An Dagmar und Rainer: Wie ihr auf der Startseite sehen könnt, habe ich das Zitat geändert. Vielen Dank für die Inspiration.

Was für eine Woche!

Es ist mal wieder so viel passiert. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Also beginnen wir logischerweise bei Danfoss wo ich Anfang der Woche wieder war. Arbeiten war wie immer toll. Ich kann gar nicht oft genug betonen was für ein tolles Gefühl es ist, zu wissen was man tut und vor allem wertgeschätzt zu werden. Ein Abteilungsleiter von einer anderen Abteilung hat mich gebeten beim nächstem Abteilungstreffen mein Projekt kurz vorzustellen, weil es ihn interessiert, was ich mache. Wie cool ist das denn!?
Unten ein paar Eindrücke vom höchsten Punkt in Sønderborg. Das Sparhotel Alsik hat eine komplette Etage als Aussichtsplattform gebaut. Beziehungsweise es war nicht das Hotel, sondern die Stadt hat diese Etage gesponsert, dementsprechend ist der Besuch auch kostenlos. Ich musste nur einen Termin online buchen und konnte dann mit dem Fahrstuhl hochfahren und die Aussicht genießen.

Am Donnerstag hatte ich „den ganzen Tag Uni“. Das steht in Anführungszeichen da ich offiziell 8 Stunden Uni habe, aber maximal 4 effektiv habe. So entspannt. Fast schon zu entspannt. Bisschen Langweile hatte ich schon, aber dafür kann ich viel Häkeln, Sport treiben oder Dinge unternehmen.

Am Freitag waren wir in der Stadt Billiard spielen. Das zweite Mal in meinem Leben. Das macht schon Spaß. Nun steht auf meiner Langzeit Geburtstagswunschliste ein Billardtisch.

Am Samstag haben wir Fußball draußen gespielt, nachmittags waren Doreen, Elle und Ich in einem Bunker Museum ganz bei uns in der Nähe und abends ging es ins Fitnessstudio. Der Bunker wurde 1954 gebaut und diente für die Zeit des kalten Krieges. Es war ein Kontrollbunker und wurde bis 2008 „genutzt“.

Jetzt gerade sitze ich auf dem Sofa und gucke Formel 1. Also ein ganz entspannter Sonntag 🙂

Liebe Grüße

Esther

3. Semester Start

Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Vor einem Jahr habe ich hier angefangen.. EINEM JAHR! Und jetzt geht es schon in die Zielgerade. Dieses Semester arbeite ich Montag und Dienstag in Gråsten bei Danfoss und Donnerstags habe ich zwei Vorlesungen. Ahja und dann bin ich seit neuestem Student Assistentin an der Uni. Ich unterstütze unsere Professoren im Fach „Life Cycle Assessment“. Also genau das Thema, was ich jetzt auch bei Danfoss mache. Was genau meine Aufgabenbereiche sind, weiß ich noch nicht, aber ich lasse es einfach mal auf mich zukommen.

Ich habe das Gefühl, dass dieses Semester extrem entspannt wird. Das eine Fach was ich habe heißt „Methods in Science“. Ich habe mir darunter die Grundlagen in Physik, Chemie und dergleichen vorgestellt. Was es aber eigentlich ist, ist eine Vorbereitung auf unsere Masterarbeit. Das Ziel ist eine Synopse zu unserem Master Thesis Thema zu schreiben. Wir „lernen“ also wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben. Gut, dass so ein Fach im Master durchgenommen wird und nicht im Bachelor. 😛

Zum Thema Masterarbeit… Ich bin auf einem guten Weg ein Thema zu finden. Mit einem Prof stehe ich auch schon im Kontakt. Klar ist eigentlich auch schon, dass ich die Masterarbeit in Kooperation mit Danfoss schreibe. Unterschrieben ist noch nichts, aber das ist erstmal der Plan. 🙂
Apropos Danfoss! Am vergangenen Montag und Dienstag war ich wieder in Gråsten bei Danfoss. Es hat so viel Spaß gemacht und das obwohl ich am Kränkeln war. Abends habe ich in Sønderborg übernachtet und konnte mein Glück kaum fassen. Ich bin durch den Ort spazierangegangen, der fast 30.000 Einwohner hat, habe auf den Fjord rausgeschaut und meine Füße im Wasser baumeln lassen. Obwohl der Ort so „klein“ ist, ist sehr viel los, da Sønderborg ein absoluter Touristenort ist. Es gibt sogar ein Theater und eine Konzerthalle, sowie eine Uni (die gleiche Uni wie meine, SDU). Definitiv ein Ort an dem ich nächstes Jahr wohnen könnte.

Gestern waren wir auf dem Semesterstart Festival, welches jedes Jahr von der Uni organisiert wird. Mehrere 1000 Studenten feiern zusammen. Es war auch ganz nett, aber da ich nüchtern war, wurde es irgendwann auch ziemlich anstrengend mit den ganzen betrunkenen. 😀

Heute geht es noch in meinen lieblings Antiquitätenladen, um ihn meinen neuen Mitbewohnern zu zeigen.

Ich habe ein Yogastudio ganz in meiner Nähe gefunden, bei dem ich jetzt schon 5 Mal war und ich liebe es einfach. Gerade abends, nach einem langen Tag ein wenig selfcare betreiben ist doch einfach das Beste. Und ja Thomas, ich habe hier gerade ein englisches Wort benutzt, aber die Übersetzung „Selbstversorgung“ klingt einfach wirklich nicht schön. 😛

Euch noch einen schön Sonntag und bis nächste Woche.

Venligst hilsen

Esther

Endlich war ich im Zoo!

Ihr lest es in der Überschrift. Endlich war ich im Zoo. Hat auch nur ein Jahr gedauert. Ich habe mir auch gleich ein Jahresticket gekauft. Die Karte lohnt sich bereits bei drei Besuchen und zwei Mal war ich schon da. Der Zoo ist echt schön und nicht zu groß. Gerade das Pinguin Gehege ist sehr cool gemacht.

Ein paar Eindrücke:

Der Himmel in dem Pinguin Gehege ist nicht echt. Das Gehege befindet sich unter einer Kuppel. Sieht aber wahnsinnig echt aus.

Es sind bereits fast alle meiner neuen Mitbewohner eingezogen. Interessanter mix… Schon komisch wieder so viele hier im Haus zu sein. War schon echt angenehmen als es nur 5 waren, wie in den letzten Wochen.

Da meine Pflanzen nun auf sind, kann ich mein Gewächshaus anderweitig benutzen. In diesem Fall wird es eine Fahrradgarage. Ich will das E-Bike nicht wie letztes Jahr wieder den ganzen Winter ungeschützt stehen lassen.

Morgen geht es für mich nach Gråsten. Mein Praktikum bei Danfoss beginnt offiziell. Schlafen werde ich wieder in Sønderborg. Freue mich schon.

Liebe Grüße und euch noch einen schönen Sonntag.

Ach ja, und ich bin mal wieder krank bzw. am kränkeln. Super nervig, ein Mitbewohner hat angefangen, dann kam Elle und jetzt bin ich krank. Ich hätte im Juli meine Mandeln rausnehmen lassen können, habe mich aber dagegen entschieden. Ich hoffe das war richtig. Aber so oft wie ich in den letzten Jahre immer krank bin geht das einfach nicht. Richtig schlechter Eindruck meinem zukünftigen Arbeitgeber gegenüber wenn ich andauernd krank bin. Da habe ich jetzt schon schiss vor. Ich hoffe, dass das jetzt wirklich nur an den vielen Mitbewohnern liegt und das ich dadurch einfach schneller krank werde.

Esther

Esther – Eine Gangsterin

Letztes Wochenende war meine liebe Cousine Greta da. Ich habe ihr die Stadt gezeigt, wir waren feiern und haben viel gequatscht. Es war schön ihr zu zeigen, wie ich hier lebe.

Gleich zeitig waren vier Freunde von Marcin aus Polen da. Es war/ist also volles Haus. Ich mache viel gerade mit den Jungs und es ist so witzig mit sechs Polen durch die Gegend zu laufen. Gestern waren wir abends um 23 Uhr noch auf einem Spielplatz. Mutterseelen alleine. Ich habe mich richtig wie ein Gangster gefühlt. So etwas habe ich echt noch nie gemacht.

Die unten stehende Fotoreihe war eigentlich ein Video, was ich aber nicht hochladen konnte. Wir haben ein kleines Bobby car in der Stadt gefunden (stand einfach mitten auf der Straße) und haben das mit auf den Spielplatz genommen.

Also zusammengefasst, habe ich hier wieder eine super Zeit. Meine Summer school ist auch vorbei und ich bin um 5 Credits reicher. Jetzt heißt es noch eine Woche chillen und dann startet das Semester. Yay.

Eure Esther

Alice im Wunderland

Esther ist im Wunderland auf der Suche nach Alice…

Gestern habe ich mal wieder etwas neues gemacht/erlebt. Einfach mal wieder raus aus meiner Komfort Zone. Bereits im Mai habe ich mich bei einem Spiel angemeldet. Unsere Aufgabe bestand darin Alice von der roten Königin zu befreien. Wir sind durch die ganze Innenstadt von Odense gelaufen und haben immer irgendwelche Aufgaben gelöst bis wir nach zwei Stunden Alice gefunden haben. Unten seht ihr Beispiele wie die App aussah. Denn genau, das lief alles über eine App, die wir uns vorher heruntergeladen haben.

War auf jeden Fall eine sehr coole Erfahrungen.

Es haben 56 Teams gespielt und es war schon echt witzig. Wir haben den 7. Platz in der Kategorie Zeit gemacht und sind Erste in der Kategorie Bestes Kostüm. Unseren Preis bekommen wir nächste Woche. So etwas will ich auf jeden Fall mal wieder machen. Hat Spaß gemacht.

Euch noch einen schönen Sonntag

Eure Esther

P.S. Ich war gestern Abend noch unterwegs gewesen und habe extrem viel Dänisch geredet. Ich kann wenn ich will und mich traue. Das Vokabular ist schon da, das habe ich gemerkt, nur würde ich mich auch gerne trauen ohne vorher ein Glas Wein getrunken zu haben. 😛 Aber auch das kommt bestimmt noch.

Wieder da!!! :D

Was für eine Reise… dieses Mal habe ich es doch wirklich getopt oder die Deutsche Bahn oder einfach alle. 

Ich habe seit 2 Wochen versucht online ein Ticket nach Dänemark zu buchen. Erst wollte ich mit dem ICE fahren und nicht mit dem 9€ Ticket weil der Preisunterschied nicht allzu groß war. Leider konnte ich keine Tickets reservieren/kaufen. Ich wollte zwar immer zum Bahnhof gehen und dort direkt im Reisezentrum mal fragen aber habe es dann doch gelassen/nicht mehr geschafft. (Tja spoiler alert: hätte ich das mal lieber gemacht). 

Mein Plan war es am Freitag um 9:06 den Zug nach Flensburg über Bremen und Hamburg zu nehmen. Bevor ich überhaupt im ersten Zug war, hatte dieser 10 Minuten Verspätung. Kein Problem, den Zug in Bremen habe ich noch bekommen. In Hamburg sah es dann allerdings anders aus. Den Zug dort nach Flensburg habe ich nicht mehr bekommen. Nun wollte ich ein Zugticket direkt nach Odense buchen. In Flensburg hätte ich auch 40€ bezahlt und hätte zwei Stunden länger gebraucht und zwei mal umsteigen anstatt keinmal umsteigen. Am Schalter meinte die Damen, dass ALLE Züge nach Dänemark seit Wochen ausgebucht sind. Und auch die nächsten 5 Wochen ausgebucht seien. Es stehen 500 Leute in Flensburg und kommen nicht weiter. In dänischen Zügen herrscht reservierungspflicht, keiner muss da in der Regel stehen, deswegen nehmen die dann auch keine Leute mehr mit bzw. deswegen kann man auch online nicht mehr buchen. Das mag auf der einen Seite etwas Gutes sein, aber in meiner Situation und für viele andere nicht optimal. Lieber stehen oder auf dem Boden sitzen, als garnicht ankommen. 

Eine Lösung musste also her. Ich stand immer noch in Hamburg. Als Tipp meinte die Frau am Schalter zu mir, dass ich über Niebüll nach Dänemark fahren soll, weil da wohl ein Zug über die Grenze fährt der noch nicht voll ist, bzw. nicht reservierungspflichtig ist. Während alledem war meine Mutter am Telefon um irgendwie online ein Ticket zu buchen. Erst war die Überlegung weiter mit dem 9€ Ticket nach Niebüll und von dort den Zug buchen, aber das hätte geheißen, dass falls ich in Niebüll den Zug verpasse keinen Anspruch habe einen späteren zu nehmen. Keine Ahnung wie es Mama geschafft hat, aber sie konnte in meinem Namen einen Zug von Hamburg nach Odense buchen. Diese Strecke sollte 7 Stunden dauern (anstatt 3,5 hätte ich ein ICE Ticket), 4 mal umsteigen. In Elmshorn war das erste Mal umsteigen, von dort fuhr der Zug pünktlich ab. Ab da saß ich neben einer Polizistin, sie wirkte sehr sympathisch, dennoch schüchtern mich Polizisten immer ein, weshalb ich auch erstmal Schiss hatte irgendetwas illegales zu machen oder bei mir zu haben, was natürlich super albern war 😂

Nächster Umstieg in Niebüll war überraschenderweise auch pünktlich. Beim nächsten Umstieg in einer kleinen Stadt namens Bramming hatten wir 20 Minuten Verspätung. Den Anschluss habe ich allerdings noch bekommen… aber nur, weil der Zug zwei Minuten Verspätung hatte.  Weiter ging es also nach Fredericia. Dort hatte ich einen Aufenthalt von 45 Minuten. Und dann endlich war ich um 20 Uhr zu Hause. 

Also, zusammengefasst: 

Ich bin nach 11 Stunden in Odense angekommen, sechs Mal umgestiegen und saß in 7 Zügen und einem Bus und das alles mit großem Koffer, Rucksack und Handtasche. Gott sei Dank habe ich meinen neuen Putter (ein Golfschläger) zu Hause gelassen. 

Mit dem Beitrag könnt ihr also euch freuen, denn ich bin wieder da und berichte so viel es geht aus meinem Leben (natürlich nur die jugendfreien Sachen) 😉

Venligst hilsen 

Esther 

Tinderbox Festival

Letzte Woche konnten wir als Freiwillige auf einem Festival in Odense arbeiten. Wir mussten zwei Schichten mit jeweils 8 Stunden an einer Bar arbeiten um dadurch das Festival Ticket zu bekommen. Das hat sich extrem gelohnt und vor allem hat es Spaß gemacht. Unten ein paar Eindrücke. Das Festival ging insgesamt drei Tage.

Nun geht es für mich morgen nach Oldenburg. Eine kleine Sommerpause. Ich melde mich im August zurück mit viel neuem Content. Ganz bestimmt werde ich den ein oder anderen von euch sehen.
Habt einen schönen Sommer!

Eure Esther

Erste Tage bei Danfoss

Morgens um 6 Uhr klingelte mein Wecker, um 6:47 ging mein Bus und um 7:10 mein Zug. Erst habe ich überlegt den früheren Bus zu nehmen, aber dann hätte ich über eine halbe Stunde am Bahnhof warten müssen. Da ich diese Strecke ab Herbst jede Woche fahre, wollte ich lieber mal ausprobieren wie pünktlich die Busse hier sind. Hat auch alles pünktlich geklappt. Die Zugfahrt dauert zwei Stunden. Vom Bahnhof in Gråsten (im deutschen Gravenstein) laufe ich 20 Minuten zur Firma. Kenneth (mein Ansprechpartner und „Vorgesetzter“) hat mir dann auch gleich meinen Schreibtisch gezeigt. Nicht wundern, Vorgesetzter habe ich in „“ gesetzt, da ich das hier eher freiwillig und unentgeltlich mache und ich vieles selbstentscheide. Was aber super ist, das mein Transport, Essen und Übernachtung hier bezahlt wird. Übernachten werde ich heute in Sønderborg, das ist 30 Minuten mit dem Bus entfernt von Gråsten. Das Hotel liegt direkt am Strand. 

Aber wieder zurück zum 1. Tag… Vor dem Mittag habe ich schon meinen Laptop und diverse Zugangsdaten und Zugangskarte bekommen. Ich konnte auch schon zwei Programme installieren, die ich bei meinen kommenden Aufgaben/Berechnungen brauchen werde. Mittagessen isst meine Abteilung schon um 11:30 und der Kantine. Super lecker ist das Essen. Wenn ich es selber bezahlen würde, würde ich 3 Euro pro Mittagessen bezahlen. Das ist extrem fair. Es gibt viele Salate zur Auswahl, warmes Essen, Suppe, Getränke, Nachtisch und Obst zum mitnehmen. 

Insgesamt haben die hier eine 37 Stunden Woche. Habe mich schon gewundert, als um 15:30 die ersten gegangen sind… Wahnsinn. Und in Deutschland wird über eine 42 Stunden Wochen diskutiert. Einfach nur traurig. 
Nachmittags hatte ich bereits zwei Termine mit dem Einkauf und eine Führung durch die Produktion von den Frequenzumrichtern. Frequenzumrichter können Motoren beschleunigen oder verlangsamen und die effizient laufen lassen. Sie werden in diversen Anwendungen verwendet. 

(Oh wow, ich sitze gerade beim Frühstück und merke erst nach zwei Minuten, dass der Radiosender deutsch ist. Haha) 

Um 5 bin ich mit dem Bus (der direkt bei Danfoss abfährt) nach Sønderborg gefahren um dort zu übernachten. Das Hotel war vollkommen in Ordnung und das Frühstück sehr lecker. Am zweiten Tag bei Danfoss habe ich schon richtig Daten ausgewertet und hatte einen weiteren Termin in der Produktionshalle. Ich kann wirklich voll und ganz von mir momentan behaupten, dass ich weiß was ich tue. Und dieses Gefühl ist mir um ehrlich zu sein neu.

Also zusammengefasst waren es zwei tolle erste Tage! Ich habe einen eigenen Schreibtisch wo auch schon ein Namensschild mit Bild steht. Ich freue mich richtig auf September wenn ich regelmäßig hier bin. 

Venligst hilsen

Esther

Vom BürgerSingen bis zur Pilzinfektion…

In Oldenburg war ich seit der Pandemie das erste Mal wieder beim Bürger Singen. Für die, die Bürger Singen nicht kennen, eine kurze Erklärung. Die Oldenburger Bürgerstiftung macht jedes Jahr in den Sommermonaten einmal die Woche für 30 Minuten ein gemeinsames Singen an der Lambertikirche. Jeden Dienstag um 17:30 ist jeder herzlichst eingeladen einfach mitzusingen (deutsche Volkslieder). Liederbücher gibt es vor Ort. Es macht total viel Spaß. Ich gebe zu, der Altersdurchschnitt wird durch mich immer deutlich gesenkt, aber es ist so schön die älteren Leute zu sehen. Sie freuen sich die ganze Woche darauf. Für manche ist es wirklich die einzige Gelegenheit unter Leute zu kommen. Nächste Woche ist auch wieder der Bürger Brunch, wo gemeinsam auf dem Cäcilienplatz gebruncht wird. Tische können immer noch für einen guten Zweck gekauft/gebucht werden.

An einem Abend sind Jakob und ich mal wieder ausgegangen. Solche Abende sind so wichtig! Richtige Qualitätszeit unter Geschwistern.

Es wurde auch mal wieder Zeit meine Haare zu schneiden. Dieses Mal hat es wieder meine Mutter gemacht, da ich es einfach nicht einsehe für einfaches Haare schneiden 70 Euro zu zahlen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Sie hat bestimmt 10cm abgeschnitten. Also an dieser Stelle nochmal vielen Dank Mama! Ich glaube du standest während dem Schneiden sehr unter Druck, ob ich danach mit dir Rede. 😛 Ergebnis seht ihr unten.

Wieder in Dänemark angekommen, war es an der Zeit mein Gewächshaus aufzuräumen und ein paar Pflanzen umzupflanzen. Leider musste ich auch ein paar wegschmeißen, die einfach nichts geworden sind. Aber das ist normal. Ein bisschen Schwund ist immer.

Unten auf den Fotos seht ihr meine eine Gurke und die erste Blüte von einer Tomate. Bin richtig stolz auf die Ergebnisse bis jetzt.

Mittwoch ist meine letzte Prüfung für dieses Semester. Ich bin schon ganz gut vorbereitet, wobei ich momentan so halb krank bin. Ich habe als Nebenwirkung von meinem Kortison Nasenspray eine Pilzinfektion im Mund. Yay. Mag für manche vielleicht bisschen eklig klingen, aber es tut hauptsächlich nur weh und ist weniger eklig. Ich will hier ja nicht immer nur von den guten Dingen berichten. Auch ich habe mal schlechte oder weniger produktive Tag. Auch wenn sich das manche vielleicht nicht vorstellen können. 😛

Euch noch einen schönen Sonntag

Venligst hilsen

Esther